von York Elitzke (Kommentare: 0)
Dom St. Johannes baptistae et Laurentii
Dom St. Johannes baptistae et Laurentii
Der Dom zu Merseburg zählt zu den beeindruckendsten Baudenkmalen an der "Straße der Romanik".
Im Jahr 1015 legte Bischof Thietmar den Grundstein für einen Neubau des Merseburger Domes, an dessen Weihe Kaiser Heinrich II. 1021 selbst teilnahm. Erhalten aus dieser Zeit ist die dreischiffige romanische Hallenkrypta.
Der Dom zu Merseburg, ursprünglich ottonisch-frühromanisch, ist ein in Jahrhunderten gewachsenes, mehrfach tiefgreifend verändertes Bauwerk.
Künstlerisch außerordentlich wertvoll ist seine Ausstattung, u. a. : Bronzegrabplatte Rudolfs von Schwaben (1080), ältestes mittelalterliches Grabdenkmal mit figürlicher Darstellung, Grabdenkmale vom 11. - 19 Jahrhundert, Spätgotisches geschnitztes Gestühl, Altäre, Stifterfiguren, gotische Bischofsgräber und - epitaphe. In der Südklausur des Doms sind weitere erlesene Domschätze zu sehen, u. a. eine Präsentation zu den berühmten Merseburger Zaubersprüchen aus dem 10. Jahrhundert.
Kirchen- und Orgelmusik im Merseburger Dom
Sachsen-Anhalt steht 2009 ganz im Zeichen der Musik. In zahlreichen Domen, Stifts- und Klosterkirchen des Landes wird Musik aus 800 Jahren Geschichte aufgeführt.Auch im Merseburger Dom St. Johannes und Laurentius können sich die Besucher durch die große Ladegastorgel (1855/restauriert 2005) verzaubern lassen. Mit der Klangvielfalt ihrer 81 Register und den fast 5800 Pfeifen ist die Ladegastorgel eine der schönsten – nicht nur in Deutschland. Die Erneuerung der Barockorgel im 18. Jahrhundert sollte den Orgelbaumeister aus Weißenfels Friedrich Ladegast berühmt machen. Er schuf die authentischste Großorgel der deutschen Romantik – ein Instrument von überragender musik- und orgelbaugeschichtlicher Bedeutung, das in ganz besonderer Weise mit dem Orgelschaffen von Franz Liszt verbunden ist.
Zahlreiche Konzertreihen wie Orgelklang 12 und die Merseburger DomMusik vermitteln einen Eindruck in das vielfältige Klangvolumen dieser weltberühmten Orgel.
Domplatz 7
Telefon: (0 34 61) 21 00 45
Öffnungszeiten: Mo - Sa 09.00 - 18.00 Uhr (März - Oktober)
10.00 - 16.00 Uhr (November - Februar)
Sonntag u. kirchlicher Feiertag 12.00 - 16.00 Uhr/12.00 - 18.00 Uhr
Weitere Informationen: www.vereinigtedomstifter.de