Gutachten empfiehlt PS-Beschränkung für den Geiseltalsee zu kippen

Im Umweltausschuss des Landkreises Saalekreises wurde ein Gutachten als Grundlage für eine mögliche Änderung der Allgemeinverfügung zur Nutzung des Geiseltalsees vorgestellt. Festgestellt wurde, dass bis zu 760 Boot auf dem Geiseltalsee fahren können und die Wasserqualität sehr gut sei.

In der Analyse wurde weiterhin empfohlen bei dem Verbot von Zwei-Takt-Motoren zu bleiben, aber neue Dieselmotorentechnik zuzulassen. Und dazu noch wichtiger auch die jetzige PS-Beschränkung von 20 PS aufzuheben. Dies dient nicht dazu aus dem Geiseltalsee eine Rennstrecke zu machen, sondern der Sicherheit auf dem Wasser und wurde von den Mitgliedern des GeiseltalSee Tourismus e.V. schon öfter gefordert.

Schließlich ist es für die Manövrierbarkeit eines Bootes wichtig im richtigen Moment den nötigen Schub vorhalten zu können. Die meisten größeren Boote auf dem Geiseltalsee nutzen nicht die werkseitig verbauten Bootsmotoren, da diese eine zu große PS-Zahl aufweisen. Dies e Motorengröße ist jedoch auf die jeweilige Bootsgröße und die notwendige Manövrierbarkeit berechnet. Nun muss ein wesentlich kleinerer Ersatzmotor benutzt werden. Uwe Gibson von der Segelschule Skippertreff verglich das einmal so: „Man baut ja auch keinen Mopedmotor in einen LKW ein und lässt ihn auf die Straße.“

Da der Geiseltalsee noch unter Bergrecht steht, sind für eine Änderung der Allgemeinverfügung Absprachen mit dem Bergbausanierer LMBV und dem Landesamt für Geologie und Bergwesen notwendig.

Wir hoffen im Sinne der Sicherheit auf eine schnelle Angleichung der Allgemeinverfügung an das vorgestellte Gutachten.

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