von Andreas Förtsch (Kommentare: 0)

Geiseltalsee

Regelungen für die Nutzung des Geiseltalsees 

 

1. Änderung der Allgemeinverfügung für den Gemeingebrauch des Geiseltalsee hier
 
Karte zur Allgemeinverfügung hier

Hafen- und Seeordnung Geiseltalsee als PDF hier -->

Anmeldung zum Slippen unter 034632/995910  oder 0173/5673785 

 

Erleben Sie den größten künstlichen See Deutschlands – den Geiseltalsee. Mit seinen immensen Ausmaßen empfiehlt sich dies, aus mehreren Blickwinkeln.

Aus der Luft bekommen Sie einen Überblick über die Modellierung und die schiere Größe des Sees. Sie könnten die  Plattformen der drei 14 Meter hohen Aussichts­türme rund um den Geiseltalsee besteigen, können Sie einen einzigartigen Rundblick auf den See und die angrenzenden Ortschaften genießen. Höher hinaus geht es nur mit einer Heißluftballonfahrt über den Geiseltalsee.

Ihre Erkundungstouren können Sie auch zu Fuß, mit dem Fahrrad, welches Sie auch am Hafen ausleihen können, oder nach vorheriger Anmeldung mit Fahrzeugen des Interessen- und Fördervereins „Geiseltalsee" e.V. sowie mit dem Geiseltalexpress, einer Kleinbahn, unternehmen. Hier erleben Sie die Höhenunterschiede und die verschiedensten Einblicke hautnah. Denn mit Höhenunterschieden von über 100 Meter und der Halbinsel ist der Geiseltalsee nie komplett einsehbar und bietet so immer wieder eine Überraschung.

Auf dem 28 km langen asphaltierten Wirtschaftsweg rund um den Geiseltalsee laden verschiedenste Stellen zum Entdecken ein. Die Hafenanlage Marina Mücheln liegt am Fuß der Stadt Mücheln und hat für Sie täglich geöffnet. Mit Hafeninformation, Liegeplätzen, Boots- und Radverleih, Hafenkontor, Piergebäude mit Biergarten, öffentlichen Toiletten, Anleger für das Fahrgastschiff, Bootsschule, Wellnesszentrum, im Bau befindlichen Angeboten und Ferienhäusern hat man täglich für Sie geöffnet. Am Geiseltalsee-Camp am Eingang der Halbinsel können Sie Campen und Baden oder einfach den Blick auf die südliche Hälfte des Geiseltalsees genießen. Mit Angeboten für Kinder und Schulklassen ist das Geiseltalsee-Camp ein Geheimtipp. Auf  den Wanderer oder Radfahrer der auf dem Rundweg auf die Halbinsel abbiegt, wartet die Wetterschutzhütte des Interessen- und Fördervereins Geiseltalsee“ e.V. zum Entspannen.

Auf dem Weinberg Goldener Steiger empfängt Sie am Wochenende der Winzer in seiner Straußenwirtschaft. Mit einem grandiosen Blick über den Geiseltalsee kann man nach dem Anstieg verschnaufen. Am entstehenden Hafen Braunsbedra wartet eine Information auf Sie oder Sie können sich Tretmobile und Fahrräder ausleihen, eine Fahrt mit dem Geiseltal-Express buchen.

Mit der Teilfreigabe für den ersten Abschnitt des Geiseltalsees im August 2012 können Sie den Geiseltalsee nun auch vom Wasser aus entdecken, egal ob nun im eigenen oder gemieteten Boot, im Fahrgastschiff oder als Badegast am Geiseltalsee-Camp.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Kontakt:

info@geiseltalsee.de

GeiseltalSee Tourismus e.V., Hafenplatz 5, 06249 Mücheln, Öffentlichkeitsarbeit 0172/4650289

 

Geiseltalsee in Zahlen

Mit Flutungsende größter künstlicher See in Deutschland:

Wasserfläche: 1.840 ha = 18,4 km²
Größte Tiefe: 78 m
Wasserinhalt: 423 Mio m³
Uferlänge: 41 km

Flutungsbeginn: 30. Juni 2003
Flutungsende: 2011

 

Flutungsdaten: 

Wasserentnahme aus der Saale   

 70 Mio. m³/a

 

 max. 9.000 m³/h

 

 max. 2,5 m³/s

Nach Beendigung der Flutung wird noch bis zu 20 Jahre Stützungswasser zur Porenwasserauffüllung des Absenkungstrichters und als Verdunstausgleich zugepumpt.

Flutungsstand 

 Flutungsbeginn am 30. Juni 2003

         im TRL Mücheln/Westfeld

Ziel

Endstand im April 2011  + 98 m NN

         Flutungsende im Jahr 2011

Flutungs-

bereich

 1

 2

 3

 4

Mü./Westfeld

Neumark-Nord

Braunsbedra

Mü./Südfeld

30. Juni 2003

+ 21,00 mNN

+ 59,50 mNN

+ 77,60 mNN

+ 62,70 mNN

17.06.2004

+ 66,00 mNN

     

02.03.2005

+ 74,75 mNN

     

06.06.2005

+ 78,50 mNN

+ 79,10 mNN

+ 78,10 mNN

+ 62,70 mNN

01.09.2005

+ 80,20 mNN

+ 80,60 mNN

+ 79,40 mNN

+ 62,70 mNN

01.12.2005

+ 82,45 mNN

+ 80,00 mNN

+ 62,70 mNN

01.06.2006

+ 83,50 mNN

+ 83,40 mNN

+ 64,60 mNN

01.01.2007

+ 85,57 mNN

+ 72,51 mNN

01.12.2007

+ 88,07 mNN

+ 83,98 mNN

24.06.2008

+ 90,27 mNN

+ 87,27 mNN

01.09.2008

+ 90,34 mNN

01.07.2009

+ 93,01 mNN

29.03.2010

+ 95,42 mNN

01.06.2010

+ 96,10 mNN

28.03.2011

+ 97,86 mNN

26.04.2011

+ 98,05 mNN


Flutungsanlagen: 

                        Erweiterung Wasserwerk Daspig (Pumpstation, Kiesfiltration) / Teilnutzung der freien Kapazität des vorhandenen Wasserwerkes
  Mitnutzung des vorhandenen Rohrleitungssystems DN 1200 im Leuna-Werk 

  

Neubau der Rohrleitungstrassen DN 1400

                        Leuna-Werk bis B 91
  B 91 bis Tagebaurestloch Großkayna
  Tagebaurestloch bis Westfeld Tagebau Mücheln

 

Hauptsanierungsleistungen 1991 bis 2002: 

Bewegung von Sanierungsabraum

60 Mio. m³

davon    
  mit Großgeräten im Zugbetrieb

15 Mio. m³

  mit Schreitbagger (Massenverspülung)

7 Mio. m³

  mit LKW-Förderung und Planiertechnik

38 Mio. m³

     
Rückbaumaßnahmen  
  Gleisanlagen

100 km

  Großgeräte/rollendes Material

22.000 t

  Gebäudeabbrüche

150.000 m³

  Deponieberäumung

80.000 m³

     
Rekultivierung (Begrünung und Aufforstung)

700 ha

 

Bergbau im Geiseltal: 

die gesamte abbauwürdige Vorratsmenge

rd. 1,2 Mrd. t

Verhältnis Abraum : Kohle

rd. 0,9 : 1

Gesamt-Abraumbewegung

941,5 Mio. m³

Gesamt-Kohleförderung

1.028,5 Mio. t

 

Bergbauliche Entwicklung:

1698 erster urkundlicher Nachweis des  Braunkohlebergbaues im Geiseltal 
19. Jahrhundert zwischen 4 und 12 Gruben im Tief- und Tagebau in Betrieb
1906/07 durch den Zusammenschluss kleinerer Gruben zu großen Tagebauen, Beginndes industrielle Abbau 
1993 Einstellung der Abraumbewegung 
30.06.1993 Einstellung der Kohleförderung

 

Entwicklung der Förderleistungen  
  1907

0,2 Mio. t

  1915

6,1 Mio. t

  1941

20,0 Mio. t

  1957

35,0 Mio. t

  1980

5,0 Mio. t

verbliebener Restvorrat im Tagebau

27,4 Mio. t

 

Hauptabnehmer der Rohkohle     8 Brikettfabriken im Geiseltal 
  Leuna-Werke
  Buna-Werke
  Mineralölwerk Lützkendorf

 

Folgeinvestitionen 

               Verlegung/Überbaggerung von 16 Ortschaften bzw. Ortsteilen
  zwischen 1929 und 1968 Umsiedlung von ca. 12.500 Einwohnern
  4malige Verlegung der Geisel und der Reichsbahnstrecke zwischen 1934 und 1965
  mehrere Straßenverlegungen