Tränen und Wettkampf zum Federweißerfest

Die ersten Trauben waren gelesen und selbst der Regent war Donnerstag noch schnelle gelesen und angesetzt wurden. So konnte der Geiseltalseewinzer Lars Reifert zum Federweißerfest an der Marina Mücheln weißen und roten Federweißer anbieten.

Zur Eröffnung des Festes begrüßte die 6. Geiseltaler Weinprinzessin Sophia Klawonn die Gäste mit Federweißen und einem Trinkspruch. „Wenn jeder auf der Welt entdeckt, wie gut der Wein aus dem Geiseltal schmeckt; dann wären alle Fässer leer, wir hätten nix zu trinken mehr!“ sinnierte sie. Eine Überraschung hatte der Winzer für seine Prinzessin auch noch, den Prinzessinenwein. Aus ihrer Lieblingssorte wird nun Prinzessinenwein, mit dem passenden Etikett darauf.

Ein Ständchen brachten die Kinder der Kita Gänseblümchen den Besuchern. Mit viel Liebe sangen die Kleinen über das Geiseltal, das Leben im Kindergarten und die liebe Sonne. Als nächster Höhepunkt begeisterten die Kunstradfahrer des VfH Mücheln 1951 e.V. mit ihren akrobatischen Kunststücken.

Gute Stimmung verbreiteten die Roßbacher Musikanten mit ihren Liedern und ihren lockeren Moderationen. Kurz wären sie fast noch für die Weinolympiade zwangsverpflichtet wurden, aber dem Charme der Weinprinzessin konnten vier Besucher nicht wiederstehen. So traten die vier zu einem Weinquiz an. Hilfe erhielt die Geiseltaler Weinprinzessin von der Nebraer Weinprinzessin, abwechselnd lasen sie die Fragen vor. Da keine Joker gestattet waren mussten sich die Kandidaten auf ihr Wissen verlassen oder raten. Bei Frage Nummer drei kamen sie dann der Weinprinzessin näher, aber nicht auf ihren Ausschnitt wurde geschaut, sondern auf ihre Schärpe. Denn gefragt war danach, die wievielte Geiseltaler Weinprinzessin Sophia Klawonn ist. Die drei Teilnehmer mit den meisten richtig beantworteten Fragen kamen in die zweite Runde. Flaschenstemmen hieß es nun und bei den 1,5 Literflaschen wurde der Arm schnell schwer. Die beiden mit dem größten Durchhaltevermögen standen sich nun im Fassrollen gegenüber. Das Vorführen der Disziplin übernahm der Winzer höchstpersönlich und legte mit 14 Sekunden außerhalb der Wertung die schnellste Zeit hin. Bei den Wettkämpfern merkte man, dass der Umgang mit den Fass nicht zum täglichen Handwerk gehört. Mit 19 zu 21 Sekunden gewann Heiko Wott die Weinolympiade und freute sich über eine Weinpatenschaft. Nach der Siegerehrung nutzte die Geiseltaler Weinprinzessin die Chance danke zu sagen. Als erstes bedankte sie sich bei der Winzerfamilie Reifert für die liebevolle Unterstützung und sie meinte es mit ganzen Herzen, denn die Worte gingen in Tränen unter. Moderator Andreas Förtsch überbrückte kurz für die Prinzessin, als nächstes bedankte sie sich mit weiteren Pausen bei Ihrer Mutter, ihrer Friseurin, dem Designer ihrer Autogrammkarten und bei den vielen weiteren Unterstützern. Das Publikum schenkte ihr einen langen Applaus für ihre warmen Worte.

Mit einer zweiten Runde zeigten die „Großen“ des VfH Mücheln, das sie ihren jüngeren Vereinsmitgliedern in nichts nachstehen. Nach einer kurzen Aufbaupause übernahm die Band Urlaubskasse nun die Bühne. Mit ihren Partyhits wurde bis in die Nacht gefeiert. 

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